Cities Skylines (Kosmos 2019)

Brettspiel-Adaptionen bekannter Videospiel-Titel erfreuen sich schon längerer Beliebtheit. Mit “Cities Skylines – Das Brettspiel” hat Rustan Häkansson die berühmte Städtebau-Simulation von Paradox für alle Freunde der analogen Unterhaltung umgesetzt; seine kooperative Stadtausbau- und Verwaltungsvariante gehörte 2019 zu den Bestsellern. Dank einiger Mechaniken, dem digitalen Vorbild entnommen, hat unser “Stadtrat” aus 1-4 Leuten bzw. Teams klare Zielvorgaben und ein Geländer an Parametern, die so nicht erst alle rollenspielmäßig diskutiert werden müssen wie in Vorgängern à la City Council und verwandten Management-Rollenspielen. Leicht zu lernen – schwer zu beherrschen.

Wie in SimCity bzw. City Skylines deklarieren wir vorgegebene Geländefelder zu Wohn-, Geschäfts- und Industrievierteln, die für sich selber wachsen und bestimmte Boni abwerfen, etwa Geld oder Arbeitskräfte. Dazu kommen Dinstleistungs- und Versorgungsgebäude. Müll, Wasser, Energie, Kriminalität, Gesundheit, Jobangebote und die Stadtkasse limitieren die Zufriedenheit unserer Bewohner, und die ist am Ende das Maß aller Dinge. Was wie ein aktbackenes Verzahnungs- und Legespiel ähnlich “Neom” daherkommt, ist dank des starken Themas und der zahlreichen Parameter zu einer lebendigen Variante des Computerspiels geworden. Besonders danken wir das der Grundentscheidung, von Anfang an rein kooperativ “gegen das Spiel” zu spielen. Der eingebaute Zufallsfaktor sorgt für Variabilität und Wiederspielreiz. Man darf auf kommende Erweiterungen gespannt sein.

Kooperatives Lege- und Verzahnungsspiel

Spielerinnen/Teams: 1-4

Anspruch/Komplexität: Familien bis Kenner 2-3