Concordia Venus (PD-Verlag 2013/2018)
Mac Gerdts bringt seine Titel seit Jahren selbständig im PD-Verlag heraus. Mit “Concordia” gelang ihm 2013 ein schnell aufgebauter Dauerbrenner, der mittlerweile in zahllosen Varianten (heißt: Auf neuen Landkarten) erhältlich ist. Die neueste Erweiterung heißt “Venus” und ist als eigenständiges Spiel konzipiert (Stand-Alone), aber auch als Team-Variante. Es handelt sich um ein – nahezu – friedliches (aber nicht kooperatives) Entwicklungsspiel: Es gilt, im Römischen Reich zu Land und zur See ein Handelsnetz von Kontoren aufzubauen, um Ressourcen wie Marmor, Tuch und Getreide zu erzeugen. Dazu müssen hilfreiche Präfekten, Mercurios, Senatores u.v.a.m. angeheuert werden, die am Ende auch für die Gunst der Götter entscheidend sind.
Überzeugend und raffiniert ist vor allem die Spielsteuerung durch Aktionskarten-Decks, deren Besitz und Zusammensetzung am Ende auch über die Verteilung der Siegpunkte entscheiden. So bleibt es schwer einzuschätzen, wer gerade “die Nase vorn” hat. Auch wer es nicht schafft, alle Kontore zu verbauen oder alle Provinzen zu besiedeln, kann am Ende durch “Minerva” oder “Merkur” überraschend absahnen.
Mechanik: Aktionskarten-Deck, Ressourcenmanagement
Optik: 4
Anspruch/Komplexität: 2
Interaktion: 1
Gesamtwertung: 5